„Lasst nur beides miteinander wachsen bis zur Ernte“!

■ Wir Menschen besitzen grundsätzlich wohl alle die Eigenschaft, dass wir möglichst schnell und bisweilen sogar sofort etwas Gutes und Positives in die Realität umgesetzt wissen wollen, wenn wir von diesen Werten fest überzeugt sein sollten. Besonders zeichnet sich da die Jugend dadurch aus, dass sie nämlich noch etwas schneller ungeduldig wird, wenn sie etwa von einem dem betreffenden eigenen Ideal oder positiven Wert entgegenstehenden Missstand erfährt und sich dann eben voll Energie darauf stürzt, die Welt doch unbedingt zu verbessern - sie von schlechten Elementen befreiend und mit Gutem bereichernd!
Jesus behandelt dieses Thema auch einmal im Gleichnis vom Unkraut (Mt 13,24-30), welches Er Seinen Jüngern vortrug. „Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon. Als nun der Halm aufschoss und Frucht ansetzte, kam auch das Unkraut zum Vorschein.“
Also zeigt Jesus hier zunächst an, dass es tatsächlich auch das Böse in der Welt gibt, welches sowohl sich selbst als bewusst-willentliches und somit moralisches Entgegen-Stehen und Schaden-Wollen Gott als dem höchsten sittlichen Wert gegenüber betrachtet als auch von uns so zur Kenntnis genommen und definiert werden muss. Es wäre also höchst naiv und gänzlich realitätsfremd, wenn man annehmen wollte, alle Menschen seien von Natur aus gut und seien gegebenenfalls lediglich erziehungsmäßig etwas fehlgeleitet worden.
Nun ist aber zuerst auch die Verwunderung der Angehörigen jenes „Mannes“ des Evangeliums verständlich, die ja gutgesinnt waren und ehrliches Interesse an betreffender guter Weizenernte an den Tag legten: „Da kamen die Knechte des Hausherrn herbei und sagten zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er antwortete ihnen: Das hat ein feindseliger Mensch getan.“ Jesus bestätigt damit also noch einmal die Existenz des bösen Willens, der als solcher von der Tendenz her mit seiner ganzen Kraft schlussendlich sowohl die Erlösung Christi und das wahre Leben der Menschen in der Gnade Christi verhindern als auch stattdessen bewusst nur geistigen Tod und ganzheitliche Vernichtung säen will.
Zweitens verstehen wir auch sehr gut das darauffolgende Angebot der betreffenden „Knechte“ an ihren „Hausherrn“: „Die Knechte fragten ihn: Sollen wir nun hingehen und das Unkraut sammeln?“ Dieses Anliegen ist ja nur logisch, denn reißt man das Unkraut heraus, kann der Weizen besser wachsen und reichere Frucht bringen. Macht es doch auch jeder Hobbygärtner in seinem Garten so.
Nun antwortet Jesus auf eine solche Weise auf dieses sonst verständliche Angebot der betreffenden „Knechte“ des Evangeliums hier, die in ihrer Abweichung vom normalerweise üblichen Verhalten der Gärtner und Naturfreunde unseren Blick auf die Sicht der Dinge von oben, mit Gottes Augen lenken möchte! „Er sagte: Nein! Ihr möchtet sonst, wenn ihr das Unkraut sammelt, zugleich auch den Weizen mit ausreißen.“
Den Unterschied in der Betrachtungsweise des nun entstandenen Sachverhalts zwischen Jesus auf der einen und uns, Menschen, auf der anderen Seite sehen die Kirchenväter und in ihrer Folge die katholischen Exegeten darin, dass Gott ja den kompletten und vollständigen Überblick über die gesamte Realität besitzt; wir, Menschen, dagegen nur einen jeweils ganz kleinen Ausschnitt der Gesamtrealität wahrnehmen können. Deswegen warnt uns Jesus hier auch davor, etwa übereifrig und zu aggressiv an das Werk des Herausreißens des betreffenden „Unkrauts“ zu gehen, weil wir dann – obwohl wir einen sehr wohl guten Willen haben –, unbewusst und unwissentlich doch auch an mancher Seele Schaden anrichten können, die wir wegen unserer menschlich eingeschränkten Sicht der Dinge entweder irrtümlicherweise z.B. zur Kategorie „Unkraut“ zuordnen oder bei tatsächlichen Sündern generell zu wenig Rücksichtnahme auf die speziellen (Lebens)Umstände der betreffenden Personen und ihrer Taten bzw. Untaten an den Tag legen (können).
Jesus sagt hier natürlich nicht, dass wir etwa indifferent sein und uns dem von uns wahrgenommenen Unrecht gegenüber gleichgültig verhalten sollen. Das ist keinesfalls Seine Intention! Bei vielen anderen Gelegenheiten hat Er uns ja ausdrücklich dazu aufgerufen, für die Wahrheit und das Recht einzustehen und die Lüge und das Unrecht mit Wort und Tat zu bekämpfen! Man erinnere sich nur an Seine grundsätzliche Feststellung: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, wird in das Himmelreich eingehen.“ (M7 7,21.)
Was Jesus mit diesem Gleichnis vom Unkraut aber unbedingt vermeiden möchte, ist, dass wir etwa übereilt, übertrieben und übereifrig das „Unkraut“ herausreißen möchten – die Tatsache ignorierend oder wenigstens vernachlässigend, dass wir doch vieles von dem nicht wissen, ja nicht wissen können, was die anderen Menschen bisweilen bewegt und welche Umstände sie zu dieser Tat oder jenem Verhalten veranlasst haben bzw. was auch die tiefere und somit eigentliche Ursache für ihr jeweiliges sittliches Scheitern ist. Und drückt man dann unsererseits zu viel oder zu stark auf sie, kann man sehr wohl mit dem uns oft negativ auszeichnenden Mangel an Feinfühligkeit „das geknickte Rohr … brechen und den glimmenden Docht … löschen“, was nach Worten des Propheten Isaias auf Jesus als den vorherverkündeten Messias eben ausdrücklich nicht zutrifft (vgl. Mt 12,20 bzw. Is 42,3)!
Somit lässt Jesus im betreffenden Gleichnis vom Unkraut das eigentliche Gericht bzw. das endgültige Urteilen ausdrücklich und unmissverständlich Gott zustehen: „Lasst nur beides miteinander wachsen bis zur Ernte. Zur Zeit der Ernte will Ich den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Büschel zum Verbrennen. Den Weizen aber bringt in meine Scheune.“ Er kennt wirklich das Innere der Menschen und weiß tatsächlich um alle ihre Gedanken.
Zugleich offenbart sich in allen diesen Worten Jesu auch die unendliche Liebe Gottes zu jedem Einzelnen von uns, Menschen, da Er doch ausdrücklich nicht zulassen möchte, dass jemand von uns, die wir doch alle auch irgendwie zu „Unkraut“ gehören, unnötigerweise Schaden nimmt an seinem Seelenheil und dem Wachstum in Seiner Gnade – eben durch das oft überschnelle, unausgereifte und somit ungerechte Urteil der anderen Menschen! Nein, bei dem an sich erforderlichen Herausreißen des „Unkrauts“ soll aber nach der Intention Jesu tunlichst vermieden werden, dass neben dem bei uns vorhandenen „Unkraut“ eventuell auch mancher „Weizen“ beschädigt werde, welcher bei uns hoffentlich ebenfalls anzutreffen ist!
■ Zugleich zeigt uns Jesus in diesem Gleichnis auch den Weg zur eigentlich nachhaltigen Überwindung des Unrechts in der Welt, auch wenn dieser Themenbereich hier nur angedeutet und nicht ausdrücklich erörtert wird. Dieser Hinweis ist nämlich in den Worten enthalten: „Lasst nur beides miteinander wachsen bis zur Ernte“, wobei die inhaltliche Vertiefung dieses Denkanstoßes mit vielen anderen Seiner Worte erfolgt. Also wird den Jüngern Jesu von Ihm der Rat gegeben, welcher angesichts Seiner Person eigentlich einem Gebot gleichkommt, das Unrecht in der Welt gewissermaßen auch zu ertragen, und zwar sehr wohl in der (auch stellvertretenden) sühnenden Gesinnung, die Ihm eigen war und letzten Endes gerade die Erlösung der Welt von der Sünde als dem entscheidenden geistigen Übel bedeutete!
Und hier stellt sich die entscheidende Frage nach der Art, wie wir unser Christsein leben wollen. Interpretieren wir nämlich unsere Christgläubigkeit so – die erste Grundrichtung –, dass sie uns im Sinn des persönlichen Vorteils etwas geben soll bzw. dass wir zum Zweck unseres persönlichen Wohlergehens davon profitieren? Oder sind wir zu einem Glaubensleben bereit – die zweite Grundhaltung –, bei welchem die Wahrheit des Glaubens und die Interessen Jesu Christi bzw. Seines Reiches von uns doch wenigstens so stark genug akzentuiert werden, dass wir in selbstloser Liebe zu Ihm auch bereit sind, dafür gegebenenfalls auch einen entsprechenden Preis in Gestalt von äußeren Nachteilen zu zahlen (was wir als das liebend-sühnende Mittragen des Kreuzes mit Jesus auffassen!) – ohne die ständige Rückfrage nämlich, was und wieviel an persönlichem Nutzen meine Glaubenshaltung denn mir als einem Individuum noch geben würde?
Als ein entsprechendes Beispiel für die erste Auffassung der Religion sei hier kurz von einem sog. christlichen Film berichtet, der offensichtlich von sog. freikirchlichen Protestanten in den USA gemacht wurde und den ich vor mehreren Jahren einmal gesehen habe. In diesem Film gab es einen Vater, der eine Familie hatte. Offensichtlich lief bei ihnen zunächst nicht alles ganz optimal. Dann fand der Vater zum festeren Glauben und verkündete davon seinen Familienangehörigen. Dann wird gezeigt im Film, dass sein älterer Sohn den Glauben an Jesus annahm und sofort regelten sich alle seine Probleme im Leben. So erhielt er einen Studienplatz und die Familie konnte ihm einen Geländewagen kaufen. Dieser Sohn habe Gott gedankt und verkündete auch seinen Freunden entsprechend den Glauben an Jesus. Und auch bei ihnen fing alles an, wie am Schnürchen zu laufen. Und so weiter der Reihe nach.
Das ist definitiv eine primitive Sicht des christlichen Glaubens bzw. der katholischen Lebenswirklichkeit. Denn hier wird der Glaube lediglich als Garant dafür angesehen, dass Gott alle unsere Gebete so erhört, wie wir es in unserer irdisch-menschlichen Gesinnung und Begrenztheit wünschen und erwarten. „Glaube“ erscheint hier in primitiver protestantisch-kalvinistischer Manier hauptsächlich als ein wirksames Mittel zur Erlangung von irdischen Gütern und des persönlichen Erfolges. Somit kehrt man zur alttestamentarischen Auffassung zurück, wonach der äußere Wohlstand, Reichtum und Erfolg ein Zeichen für den Segen Gottes seien.
Selbstverständlich ist die Frage berechtigt: Was gibt mir der Glaube? Ohne Zweifel darf jeder z.B. um Gesundheit und eine jedwede sonstige gute Gabe für sich, seine Familienangehörigen und Freunde beten und sich dann auch dankbar freuen, wenn dieses Gebet erhört wurde. Ebenso dürfen wir z.B. auch um Erfolg bei Arbeits- oder Studienbewerbungen beten oder um Vermeidung von bitterer Armut und allem, was in tragischer Weise damit zusammenhängt. Und so weiter.
Dennoch weiß ein echter Jünger Jesu, dass Krankheit, Misserfolg und äußere Benachteiligungen im Leben keinesfalls automatisch als ein Zeichen des Verworfen-Seins durch Gott verstanden werden müssen, sondern ihn im Gegenteil noch mehr, weiter und intensiver Gott nahebringen bzw. an Ihn liebend binden können! Bezeichnenderweise hat Jesus Seinen Jüngern nicht vorausgesagt, dass bei ihnen etwa alles glatt laufen würde und vor ihnen alle nur den roten Teppich ausbreiten würden. Nein, Seine betreffenden Ankündigungen lauteten ganz anders: „Wer Mir nachfolgen will, verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich, und so folge er Mir“ (Lk 9,23). Und nach einer ganzen Reihe von Verfolgungsankündigungen (vgl. Mt 10,16-23) schließt Jesus diese mit den Worten ab: „Der Jünger steht nicht über dem Meister und der Knecht nicht über seinem Herrn. Der Jünger muss zufrieden sein, wenn es ihm geht wie seinem Meister, und der Knecht, wenn es ihm geht wie seinem Herrn. Hat man den Hausherrn Beelzebub geschmäht, um wieviel mehr seine Hausgenossen.“ (Mt 10,24f.)
■ Die Anordnung Jesu: „Lasst nur beides miteinander wachsen bis zur Ernte“, kann eben auch so verstanden werden, dass wir mit Jesus zusammen in aller Geduld das Kreuz des Unrechts dieser Welt tragen und somit auch versuchen sollen, in aufrichtiger Gottes- und Nächstenliebe Wiedergutmachung und Sühne für die von uns und den anderen begangenen Sünden zu leisten. Primär übe man sich nicht im Richten, sondern bemühe sich, die Welt und die in den Herzen der Menschen durch Schlechtigkeit und Bosheit gerissenen Wunden durch die konkret gelebte Liebe Christi wenigstens ein kleinwenig zu heilen!
Daher sind in ganz besonderer Weise die Menschen zu bewundern und nachzueifern, die es im sittlichen Kampf fertig bringen, ihre eigenen Interessen doch stärker hintenanzustellen und ihr Augenmerk stattdessen in treuer Befolgung des Gebotes Gottes bevorzugt auf die Anliegen Christi bzw. auf Seine Anliegen in Seinen Gliedern zu richten. Sie verzichten gewissermaßen auf ihr eigenes „Glück“ und ziehen ihm die möglichst getreue Befolgung des Willens Gottes bzw. das Wohlergehen anderer Menschen vor.
Man denke da z.B. an eine Ehefrau und Mutter, die bei manchem ungerechten Behandelt-Werden seitens ihres Ehemannes nicht sofort „explodiert“ und für eigenes Recht sorgt, sondern manches kleinere Unrecht auch geduldig und still erträgt und so den eigenen Kindern auch so manchen familiären Streit erspart, der ihrer Psyche sehr wohl auch ein Trauma zufügen kann.
Noch mehr sind wohl jene Ehegatten zu bewundern, die zwar weitestgehend unschuldig von ihren Partnern verlassen worden sind, aber dann eigenerseits trotzdem ihre Ehe nicht durch eine etwaige geschlechtliche Beziehung mit einer dritten Person brechen, obwohl sie deswegen jeder in der Welt wohl nur „verstehen“ und dazu „beglückwünschen“ würde. Nein, sie wissen um die Heiligkeit der Ehe und die Unverbrüchlichkeit der eigenen Eheversprechen vor Gott und versuchen, ihre betreffende Treue zu Christus auch in der betreffenden Extremsituation ganz bewusst durch diesen Verzicht auf eine weitere eheähnliche Beziehung zu unterstreichen. Man bedenke, wieviel Kraft ein solches Opfer auf der einen Seite vom betreffenden Jünger Christi abverlangt und wieviel Sühnekraft dadurch auf der anderen Seite aber für die Menschheit freigesetzt werde – in ihrem gemeinsamen stellvertretenden Kreuztragen mit Christus!
Oder man denke etwa an einen Priester, der in der Beichte vom Beichtkind von einem nicht unbeträchtlichen Vergehen gegen ihn selbst erfahren sollte, dann sich aber bei diesbezüglichen ungerechten Vorwürfen keinesfalls durch das Bekanntgeben der erfahrenen Information entscheidend wehren könnte und dürfte. Ja, extrem vorbildlich, wenn er dann auch innerlich nicht gegen Gott und die Welt murrt, sondern alles Gott ergeben Dem aufopfern, der das ganze Kreuz der Welt ungerecht getragen und durch diese stellvertretende Liebe für uns die Erlösung bewirkt hat.
Oder man dürfte sich an sich sehr wohl gegen einen vielleicht sogar schwerwiegenden Rufmord wehren, tut dies aber bewusst nicht, weil man sonst durch die Bekanntgabe des eigenen Wissens andere unschuldige Menschen dem dummen Geschwätz der Öffentlichkeit ausliefern würde oder sogar schwere Schäden für bestimmte weltliche oder kirchliche Gemeinschaften befürchten müsste. Doch irgendwie auch heldenhaft, dass man in einem solchen Fall die Sorge um die anderen dem eigenen Recht auf Reinwaschung vom üblen Verdacht oder Vorwurf vorzieht.
Ja, wir streben im Leben an sich alle nach so etwas, was wir üblicherweise als „Glück“ bezeichnen. Gibt es ja für uns auch seitens des katholischen Glaubens die Pflicht zur geordneten Eigenliebe, die sich auch in irdischer Hinsicht in maßvoller Bemühung um Gesundheit, Wohlergehen, Harmonie, Ausgeglichenheit und Freude äußert.
Dennoch lesen wir nirgendwo im Evangelium, dass Jesus Seinen Jüngern etwa Glück, Erfolg und Wohlergehen angekündigt hätte. Im Gegenteil, Er pries sie sogar ausdrücklich selig, wenn sie um Seinetwillen ungerecht leiden und sogar Verfolgungen ausgesetzt werden müssten. Aber Jesus ist dennoch kein Sadist, der etwa Freude am Leiden anderer hätte.
Nein, Er selbst hat die Welt durch Seine unendliche und unbegreifliche göttliche Liebe geheilt. Und so lädt Er auch Seine Jünger dazu ein, dass sie lebensmäßig in dieselbe stellvertretend leidende und somit selbstlos liebende „Wellenlänge“ Christi einstimmen und so eben nicht primär durch das Richten, sondern vordergründig sowohl durch ihre Liebe der ewigen Liebe Gottes als auch durch ihr so liebendes Leiden am Unrecht der Welt eben das Böse von der Wurzel her überwinden bzw. die Wunden unserer Herzen und Seelen heilen! Denn nur die im Sinne Jesu Christi verstandene Liebe kann die Bosheit der Menschen nicht nur wirklich nachhaltig aus der Welt schaffen (Vergebung als Stichwort!), sondern sie sogar in Gnade für sie „transformieren“!
Letzten Endes wird jeder Christ in seinem Leben auf die eine oder andere Weise vor die Wahl gestellt, ob er den Glauben vordergründig und hauptsächlich als eine Art „Pille“ zum Zweck des eigenen „Glücks“ versteht und benutzt oder ob er in die sog. „Champions League“ der Heiligen eintreten möchte, für welche die Ehre und das Gebot Gottes und die von Ihm geoffenbarte Wahrheit die oberste Priorität besitzen bzw. diese rangmäßig unmissverständlich über das eigene Nützlichkeitsdenken gesetzt werden. Wahrhaft selig sind wir, wenn wir da die richtige Wahl treffen und zu denen gehören (wollen), die von Jesus in der Bergpredigt seliggeheißen worden sind (vgl. Mt 5,3-10)!

P. Eugen Rissling

 

 

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